Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich könnte (und ich denke, Sie könnten auch) ein Stück Normalität gebrauchen. Seit mehr als zwei Jahren befinden wir uns in einer Art dauernden Ausnahmezustand. Sah man früher Filme wie “Contagious” über einen weltweiten Seuchenausbruch, war das eben Hollywood. Naja, jetzt ist es unser Leben. Immerhin eines mit sinkenden Inzidenzen.
Und hat man sich damit irgendwie arrangiert, dann wird in unserer Nachbarschaft ein Krieg vom Zaun gebrochen - atomare Muskelspiele inklusive. Ein bisschen “alles wie früher” wäre da doch wirklich nett.
Als ich heute früh zur Arbeit fuhr, erlebte ich ein Stück “Normalität”: Ein orange-weißer Flieger sauste zur Landung am BER über die B96. So nah, dass man glaubte, die Räder des ausgeklappten Fahrwerks berühren zu können. Und wenig später folgte schon der nächste. Es war fast wie früher. Und da fragte ich mich dann doch, ob früher wirklich alles besser war (natürlich nicht).
Wir werden uns mit allem zurechtfinden müssen. Das ist unsere Aufgabe. Vor allem müssen wir das Beste draus machen. Und das klappt am besten, wenn man hilft, wo es nötig ist. Auch für dieses Miteinander haben wir wieder Beispiele gefunden. Mutmacher sozusagen. Und wenn dazu noch die Sonne scheint, es wärmer wird und Blüten sich zeigen, dann kommt es wieder, dieses warme Gefühl, dass alles gut werden wird.
Alles Gute für Sie,
Ihr Ekkehard Freytag
Wenn Sie Fragen, Kritik oder Anregungen haben - ich bin ganz leicht zu erreichen: ekkehard.freytag@maz-online.de.