Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe des Berliner Rings!
Die vergangenen Tage waren
in Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald vor allem von altem und neuem Streit in der Kommunalpolitik geprägt. In Großbeeren haben die
Gegner von Bürgermeister Tobias Borstel eine kleine Trumpfkarte im Wahlkampf um den Bürgerentscheid über Borstels Abwahl am 22. Mai gezogen: Sie haben schon jetzt einen
Nachfolge-Kandidaten vorgestellt.
Ein cleverer Schachzug, findet mein Kollege Ekkehard Freytag. Denn so zeigen sie, dass es eine Alternative gibt – und dass sie den Abwahlprozess nicht betreiben, weil sie gern selbst in den Chefsessel im Rathaus wollen.
Im Chefsessel in
Zossen saß lange Michaela Schreiber. Sie wurde 2019 nicht wiedergewählt, ein Disziplinarverfahren des Landkreises gegen sie lief aber weiter. Darin ging es unter anderem um Verstöße gegen das Vergaberecht bei Bauprojekten.
Und in diesem Verfahren gab es nun ein spektakuläres Urteil des Oberverwaltungsgerichts: Schreiber wird die Pension aberkannt. In der Begründung des Richters ging es ebenfalls um diese Vergabeverfahren: Schreiber sei die Hauptverwaltungsbeamtin gewesen, sie habe die Verantwortung getragen, sagte er. Deswegen müsse sie dafür gerade stehen. Die ehemalige Bürgermeisterin kündigte sofort an, dass sie das Urteil überprüfen lassen werde.
Und jetzt viel Vergnügen mit den Nachrichten der Woche aus der Region,
Herzliche Grüße,
Ihr Carsten Schäfer
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